182 | | Die Gitterweite ist eine elementarer Parameter für Large-eddy Simulationen. Sie muss so gewählt werden, dass die dominierenden Wirbel der Strömung richtig aufgelöst werden. Die Größe dieser Wirbel hängt jedoch stark von der zu simulierenden Strömung ab. In der konvektiven Grenzschicht sind die größten Wirbel in der Größenordnung der Grenzschichthöhe, so dass Gitterweiten (je nach zu untersuchendem Phänomen) von 100 m ausreichen können. Um kleinräumige (bodennahe) Phänomen aufzulösen (z.B. Staubteufel) sind jedoch deutlich geringere Gitterweiten notwendig. In der nächtlichen stabilen Grenzschicht hingegen sind die dominierende Wirbel nur wenige Meter groß, so dass kleinere Gitterweiten im Bereich von 1 m oder weniger notwendig sind. In dieser Arbeit sollen Konvergenzkriterien bestimmt werden, auf dessen Grundlage ein Verfahren zur Bestimmung der nötigen Gitterweite entwickelt wird. Dazu sollen passende Strömungsparameter (z.B. die Richardsonzahl) identifiziert und für verschiedene Szenarien gestestet werden. |